medizin


 

Tödliche Blutsauger
Schütz dich vor den Zecken!
Ab sofort und bis Oktober haben Zecken Hochsaison. Das bedeutet: Vorsicht im Freien! Einziger wirksamer Schutz gegen die FSME übertragenden Zecken ist die "Zeckenimpfung" - ein kurzer Stich und man ist geschützt. Krone.at bringt dir alle Infos zur "unsichtbaren" Gefahr.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Alle Jahre wieder
Die Zecken lauern!
FSME - diese vier Buchstaben stehen für mehr als nur eine einfache Erkrankung. Nicht selten führt die FSME nämlich zum Tod. Übertragen wird diese Krankheit durch die sprichwörtlich lästigen Zecken. Dabei ließe sich eine Infektion mit einer einfach Impfung vermeiden.
Mit 100 FSME-Erkrankungen und drei Todesfällen im vergangenen Jahr ist eine Besorgnis erregend hohe Opferbilanz zu verzeichnen. 61 Personen sind über 50 Jahre alt, drei ältere Patienten verstarben. Auch vier Kinder waren 2005 betroffen – darunter ein drei Wochen altes Baby, das an einer schweren Enzephalitis erkrankte. 
Dreiwöchiges Baby und Kinder erkrankt 
Die Altersverteilung der FSME zeigt leider ein bekanntes Muster: 61 Prozent aller Fälle sind über 50 Jahre alt, drei Todesopfer sind ebenso in der älteren Generation zu beklagen. Höher als in den vergangenen Jahren sind die Erkrankungen bei Kindern. Alleine vier Fälle wurden im Kleinkinder-Alter (bis sechs Jahre) registriert. Ein besonders tragischer Fall – die Erkrankung eines drei Wochen alten Babys an einer schweren Enzephalitis – zeigt deutlich, dass Kinder keineswegs eine natürliche Immunität besitzen und es auch keine untere Altersgrenze für einen schweren Krankheitsverlauf dieser Infektion gibt.
Nur Impfen hilft
Zecken übertragen zwei Krankheiten: Die FSME und die Borreliose. Gegen letztere kann noch nicht geimpft werden. Dafür helfen Antibiotika, wenn sie rechtzeitig verabreicht werden. FSME, also die Frühsommermeningoenzephalitis, die Entzündung des Hirns und der Hirnhäute, kann nicht ursächlich behandelt werden. Da hilft nur impfen.
 
Die Krankheit ist tückisch. Sie beginnt zwei bis 28 Tage nach dem Zeckenbiss ähnlich wie eine Grippe. Fieber, Kopfweh, Gliederschmerzen und Müdigkeit sind die allgemeinen Symptome. Nach einigen Tagen allerdings kommt es bei einem Teil der Angesteckten (rund ein Drittel) zur Organbeteiligung.
 
FSME ist vermeidbar
Für Experten ist selbst die Zahl von rund 60 Erkrankungen pro Jahr noch zu viel, denn: durch die Zeckenimpfung ist FSME vermeidbar. In dieser Hinsicht ist Österreich schon "Impfweltmeister": 87 Prozent der Bevölkerung sind geimpft. Diese Zahl soll aber in den nächsten Jahren noch weiter erhöht werden.
 
Die Krankheit
Eine Infektion mit FSME kann zu allen möglichen Krankheiten führen: vom einfachen Kopfweh bis hin zu Meningitis (vor allem bei Kleinkindern) oder auch Lähmung und schließlich Tod ist so gut wie alles möglich.
 
FSME ist nicht ausrottbar
Im Gegensatz zu vielen anderen Krankheiten, kann FSME nicht ausgerottet werden. Dafür müsste man alle (!) Zecken vernichten - ein Vorhaben, das nicht zu realisieren ist. Umso wichtiger ist es, sich ein Leben lang gegen FSME impfen zu lassen, denn nur so ist ein Schutz gegen diese heimtückische Krankheit gegeben.
 
 
 
 
Zecken sind Überträger der Krankheit FSME. Diese Krankheit kann von Übelkeit über Gehirnhautentzündung bis hin zum Tod führen.

Kinder und Erwachsene sind davon gleichermaßen betroffen. Einziger wirksamer Schutz dagegen ist weiterhin die "Zeckenimpfung", die alle drei Jahre aufgefrischt werden sollte.
 
 
 
Zeckengefahr tritt grundsätzlich zwischen März und Oktober auf. Das hängt damit zusammen, dass Zecken ein warmes und feuchtes Klima benötigen.

Regionale Abweichungen dieser zeitlichen Faustregel hängen mit lokalen Klimabedingungen zusammen.
 
 
 
Wenn man eine Zecke verschluckt, muss man nicht in Panik geraten. In der Speiseröhre kann sich die Zecke nicht festsetzen, im Magen macht ihr schließlich die Magensäure den Garaus. Die Zecke wird wie jede andere Nahrung verdaut.
 
 
 
 
Was tun bei einem Zeckenbiss?

Zecken dürfen nur mit einer Pinzette oder einem Skalpell (nur von einem Arzt!) entfernt werden. Die Zecke möglichst nah an der Haut packen und langsam herausziehen. Den Zug dabei gute 60 Sekunden anhalten, spätestens dann lässt die Zecke von selbst los.
 
 
 
Die herausgezogene Zecke nicht wegwerfen!

Sollte der Verdacht auf eine Infektion bestehen, kann ein Arzt die herausgezogene Zecke untersuchen lassen und mögliche Krankheitserreger entdecken.
 
 
Die Bisswunde niemals mit "Hausmitteln" wie Öl, Klebstoff (auch schon passiert) oder "Abbrennen" behandeln, sondern immer mit einem Desinfektionsmittel reinigen.

Die Zecke auch nicht mit dem Finger herausziehen: Sie wird dabei gequetscht und eine erregerhaltige Flüssigkeit wird direkt in die Wunde gespritzt.
 
 
 
Konnte die Zecke nicht komplett entfernt werden, unbedingt einen Arzt aufsuchen!
 
 
Nun zu etwas anderem!!!
  
Steine
Anwendung und Wirkung 
Achat
Schutzstein, Fieber, Magenbeschwerden, Feinfühligkeit, stärkt die Geschlechtsorgane. Warme entspannende Wirkung. Stärkt die Willenskraft und das Selbstwertgefühl.
Halschakra
Amethyst
Schlaflosigkeit, Hysterie, Migräne, Ängste, reinigt die Blutgefäße, schöpferisches Denken. Lebensfreude, Harmonie.
Scheitelchakra 
      Aquamarin
Stärkt die Augen, Allergien, Halsbeschwerden, Sonnengeflecht, Glück, Friede, Liebe, Klarheit.
Stirnchakra
Aventurin
Lebensfreude, lindert Blockaden, beschleunigt Heilungsprozesse. Gelassenheit, Humor. Hohe Wahrnehmung.
Herzchakra
Bergkristall
Augenleiden, Körperreinigung, Magenbeschwerden, Hellsichtigkeit, Erkenntnis, Harmonie, löst Blockaden.
Bernstein
Halsleiden, Fieber, Asthma, Reinigung, mentales Wohlbefinden, Kraft, Weisheit
Chalcedon
gibt Stärke, Beharrlichkeit und Kraft, Schwierigkeiten zu meistern, fördert die Offenheit und Inspiration, fördert die Blutgerinnung und regt den Kreislauf an, fördert die Nährstoffaufnahme im Dünndarm und unterbindet Hungergefühle, sollte daher nur ein bis zwei Wochen ununterbrochen verwendet werden
Chrysopras
fördert den Sinn für Ästhetik, Kunst und Schönheit, hilft sich von zwanghaften Handlungen, Verhaltens- und Denkmustern zu lösen, regt die Entgiftung und Entschlackung an, lindert viele Hautkrankheiten und hilft in Kombination mit Rosenquarz bei Pilzinfektionen, fördert die Fruchtbarkeit der Frau
Citrin
fördert die Individualität, Selbstsicherheit und Lebensmut, bringt Lebensfreude, hilft Depressionen zu Überwinden, regt die Verdauung an, lindert Diabetes im Anfangsstadium, stärkt die Nerven und wirkt erwärmend
Diamant
Macht, Charakterstärke, Blase, Nieren, hat die stärkste Heilkraft, Meditation, Klarheit, Vollkommenheit
Falkenauge
gegen Stimmungsschwankungen, schmerzlindernd, gegen Nervosität und Zittern
Feueropal
Opal
Verdauungsstörungen, belebt, Unterleibsbeschwerden, positive Energie
Granat
Kreislauf, Geschlechtsorgane, Depressionen, Freude, Lebenskraft, stärkt den Mut, Liebe
Jade
erfrischend, Herz, Schlafstörungen, Entspannung, innere Ausgeglichenheit
Jaspis
stärkt die Sinnesorgane, hilft gegen Alpträume, fördert die Erdverbundenheit, stärkt den Willen.
Wurzelchakra
Karneol
Blutreinigung, Verdauung, Leber, Konzentration, Leistungsfähigkeit, Vitalität, Kreativität
Lapislazuli
Reinigung, Entzündungen, Depressionen, Kopfschmerzen, Weisheit, Klarheit, Glaubensstärke. Wahrsagerei, fördert Freundschaften, Harmonie und Schönheit.
Stirnchakra
Malachit
Verständnis, Erfolg, Zufriedenheit, Lebendigkeit. Hoffnung und Liebe.
Herzchakra 
Mondstein
Drüsen, Beruhigung und Ausgleichung, Intuition, Träume, Weiblichkeit, Lebenslust.
Wurzelchakra 
Obsidian
Schutzstein vor negativen Einflüssen und gefahren.  Das dritte Auge
Onyx
Knochenbau, Herz, Augen, Negative Einflüsse, gibt Willenskraft
Peridot
hilft sich aus Fremdbestimmung zu lösen, löst Belastungen auf, die aus Selbstvorwürfen, schlechtem Gewissen und Schuldgefühlen stammen, hilft aufgestauten Ärger und Wut zu entladen, wirkt entgiftend und leberanregend, stimuliert den Stoffwechsel und hilft bei Hautproblemen, sogar gegen Warzen
Quarz
Stärkt die Erdverbundenheit, Kraft, Ausdauer, Stress, Liebe
Kehlchakra
Rosenquarz
Heilt Wunden durch ein gebrochenes Herz, wirkt bei Stress und Ängsten, fördert die Liebe, Sinn für Schönheit. 
Herzchakra
Rubin
Viruserkrankungen, Fieber, Blut, Liebe, Schutzstein
Saphir
Harmonie, Gesundheit, Ideale, Glaube, innere Schönheit
Smaragd
Magen, Grippe, Kopfschmerzen, wirkt belebend, Weisheit, Hoffnung, Balance, Zufriedenheit und Freude.
Herzchakra
Tigerauge
hilft schwierige Lebensphasen durchzustehen, ohne den Mut zu verlieren, hilft den Durchblick zu bewahren und hilft daher auch bei Zweifel und Entscheidungsschwierigkeiten, wirkt gegen Überreaktion der Nerven und der Nebennieren und hemmt den Energiefluss im Körper, sollte daher nicht länger als eine Woche getragen werden
Wurzelchakra
Topas
Herz, Kraft, Kopfschmerzung, Stress, Schlaflosigkeit, positive Gedanken
Türkis
Schutzstein, Herz, Lunge, Augen, Schönheit, Reinheit, Kreativität, Weisheit. Selbstsicherheit.
Kehlchakra
Grüner Turmalin
fördert den Gemeinschaftssinn, Hilfsbereitschaft und soziales Engagement stärkt die Fähigkeit sich einzufühlen und zu identifizieren, macht geduldig und aufgeschlossen, regt die Tätigkeit der Hormondrüsen, den Stoffwechsel und das Immunsystem an, regt die Regenerationskraft der Zellen, Gewebe und Organe an, hilft bei Verspannungen und Hautkrankheiten.
Wurzelchakra
Schwarzer Turmalin
ermöglicht Neutralität und Gelassenheit, leitet Spannungen ab, schützt vor negativen Gedanken und hilft bei Stress und Belastungen, regt klare, logisch-rationale Gedankengänge an, wirkt Schmerzlindernd und lenkt die Körperenergie, neutralisiert Strahleneinflüsse.
Wurzelchakra
Shivalin-gam
Bedeutet soviel wie Licht oder Feuersäule, Der Shivalingam repräsentiert die Form der Seele der Menschheit und lenkt Energieflüsse. Er ist ein sehr wertvoller Meditationsstein auf dem Weg in sich selbst und strahlt seine beruhigende Wirkung aus. Außerdem dient er auch als Glücksstein. 
Zirkon
hilft sich vom Materialismus zu lösen, hilft Schmerzen, Trauer und Angst, sowie alles "Festhalten wollen" loszulassen, fördert luzide, d.h. hellsichtige Träume, wirkt leberanregend, schmerzlindernd und krampflösend, hilft bei Menstruationsbeschwerden, die durch eine Verspätete Monatsblutung verursacht werden, sollte täglich nur eine Stunde getragen oder aufgelegt werden (Ausnahme bei Menstruationsbeschwerden)
Zitrin
anregend, positive Energie, Gesundheit, Depressionen, Zärtlichkeit,  Geschäftsleben, materielle Dinge
·                          Steine der Sternzeichen : 
 
                
Wassermann
 Falkenauge, Türkis
Fische
Amethystquarz
Widder
 Roter Jaspis, Indischer Karneol
Stier
 Orange Karneol, Rosenquarz
Zwilling
 rötlichgelber Topas,
Tigerauge
Krebs
 Milchquarz, Chrysopras,
Heiliotrop
Löwe
 Bergkristall, Goldquarz,
gelbgrüner Achat
Jungfrau
 gelber Achat, brauner Jaspis
Waage
 Orange Topas,
Rauchtopas
Skorpion
 Blutroter Karneol
Schütze
 Saphirquarz, bläulichlila Chalcedon
Steinbock
 Schwarzer Onyx, Quarzkatzenauge 
 
 
     
                 
·          
 
      Steine des Monats :
              
Januar
 Granat, Hyazinth
Februar
 Amethyst
März
 Turmalin, Heiliotrop (grüner Jaspis)
April
 Saphir, Diamant
Mai
 Beryll, Smaragd, grün
Juni
 Chalcedon,Naturperle, Mondstein
Juli
 Rubin, Indischer Karneol
August
 Onyx, Sardonyx
September
 Peridot, Chrysolith, Chrysoberyll, Saphir
Oktober
 Aquamarin, Opal
November
 Topas
Dezember
 Chrysopras, Türkis
 
Den ersten Stein wählt man mit dem Auge. Man legt 20-30 Steine aus und wählt den Stein der einen spontan auffällt. Das ist der Seelenstein.
Bei den zweiten Stein braucht man einen Helfer. Man schließt die Augen und bittet den Helfer die Steine neu zu ordnen. Mit geschlossenen Augen und der ausgestreckten linken Hand geht man so lange über die Steine bis man den Impuls hat zuzugreifen. Das ist der Körperstein.
Beim dritten Stein bittet man den Helfer Stichwörter zu den Steinen zu nennen, die sich auf die Heilkraft und die Eigenschaften beziehen ohne das der Stein erkenntlich wird. Bei einem Stichwort, das einen anspricht oder berührt, läst man sich den Stein geben. Das ist der Verstandstein.
Beim vierten Stein liegen alle Steine verdeckt unter einen Tuch in einer Reihen. Der Helfer nennt die Anzahl der Steine und man sucht sich eine Zahl zwischen 1 und der vollen Anzahl der Steine aus. Der Stein wurde per Zufall gewählt und ist der Geiststein.
 
 
Kinderkrankheiten !

SCHARLACH

WAS IST SCHARLACH?
Im Gegensatz zu vielen anderen Kinderkrankheiten wird Scharlach nicht durch Viren, sondern durch Bakterien ausgelöst, und zwar durch die sogenannten Streptococcus-Bakterien der Gruppe A. Von diesen Bakterien wird ein Giftstoff produziert, der im Blut des Erkrankten zirkuliert und eine Art Blutvergiftung auslöst. Sichtbares Zeichen ist der typische Scharlachausschlag. Übertragen werden diese Bakterien durch Tröpfcheninfektion, also durch Husten oder Niesen. Allerdings sind die Streptococcus-Bakterien sehr widerstandsfähig, so daß sie auch außerhalb des Körpers noch einige Zeit überleben können. Das hat zur Folge, daß die Bakterien auch auf Gegenständen aus dem Umkreis der erkrankten Person überleben können. Scharlach ist also eine sehr ansteckende Krankheit. Man kann davon ausgehen, daß ein erkranktes Kind etwa die Hälfte seiner Geschwister anstecken wird.
Haupterkrankungsalter: 3-12 Jahre.
Inkubationszeit: 2-8 Tage
Beschwerden: Die Krankheit kommt meist zwei bis acht Tage nach erfolgter Ansteckung zum Ausbruch. So erkennen Sie Scharlach Im allgemeinen beginnt die Scharlacherkrankung mit sehr plötzlich auftretendem hohen Fieber über 39 Grad. Das Kind klagt über Halsschmerzen, häufig kommt es zu Magenbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen. Bei kleinen Kindern kann es aufgrund des schnell ansteigenden Fiebers zu Fieberkrämpfen oder zu einem Delirium kommen. Im Normalfall geht das Fieber gegen Ende des zweiten Erkrankungstages wieder zurück. Ebenfalls innerhalb der ersten zwei Tage wird der typische Ausschlag - kleine dichtstehende, rote Pünktchen - sichtbar. Die Haut fühlt sich beim Darüberstreichen an wie feines Schleifpapier. Meist beginnt dieser Ausschlag an den Leistenbeugen, Achselhöhlen, am Hals und an den Innenseiten der Oberschenkel, breitet sich dann aber bald über den ganzen Körper aus. Charakteristisch ist, daß dieser Ausschlag keinen Juckreiz hervorruft und daß die rötliche Färbung verblaßt, wenn man mit dem Finger raufdrückt. Ebenfalls typisch ist das gerötete Gesicht, wobei allerdings die Bereiche um Nase und Mund auffallend blaß bleiben. Neben dem Ausschlag, der den Kindern kaum Beschwerden macht, da er ja nicht juckt, treten eine starke himbeerfarbene 6ötung der Zunge und eine manchmal sogar eitrige Entzündung der Rachenmandeln auf. Der Ausschlag verschwindet meist nach etwa zwei bis fünf Tagen, nach etwa einer Woche gehen auch die anderen Symptome zurück. Charakteristisch für Scharlach ist, daß sich jetzt die Haut zu schälen beginnt. Je nach Schwere des Ausschlags dauert das drei bis acht Wochen. Besonders ausgeprägt ist die Hautschuppung an den Handtellern und Fußsohlen. Mögliche Komplikationen Wenn die Scharlacherkrankung rechtzeitig erkannt und von einem Arzt mit Antibiotika behandelt wird, sind Komplikationen sehr selten.
Komplikationen: Ohne Behandlung passiert es gelegentlich, daß es nach etwa zehn Tagen zu einer schmerzhaften Lymphdrüsenschwellung am Kiefer kommt. Weitere mögliche Komplikationen sind Mittelohrentzündung, Nebenhöhlenentzündung oder ein Abszeß der Rachenmandeln. In sehr seltenen Fällen kann es infolge einer Scharlacherkrankung auch zu einer Lungen-, Gelenk-, Nieren- oder Herzklappenentzündung kommen.
Was Sie tun können: Wenn Sie bei Ihrem Kind Anzeichen von Scharlach bemerken oder auch nur den Verdacht haben, so sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Durch einen Rachenabstrich kann der Erreger identifiziert werden. Ist dieser Befund nicht eindeutig, bringt eine Blutuntersuchung Gewißheit. Scharlach wird heute sehr wirkungsvoll mit Antibiotika behandelt. Wichtig ist, daß Sie das vom Arzt verschriebene Antibiotikum Ihrem Kind mindestens zehn Tage lang geben, auch wenn es sich schon früher wieder wohl fühlt, denn sonst könnte es zu einem Rückfall kommen. Wenn das Fieber sehr hoch ist, gehört das Kind ins Bett. Geben Sie ihm viel zu trinken und, wenn vom Arzt verordnet, ein fiebersenkendes Medikament. Glücklicherweise schlägt die Antibiotikabehandlung sehr schnell an, so daß es dem Kind schon nach ein bis zwei Tagen wieder bessergeht. Dennoch sollten erkrankte Kinder nach Beginn der Antibiotikabehandlung noch für mindestens 48 Stunden den Kontakt mit gesunden Kindern meiden. Danach ist keine Ansteckungsgefahr mehr gegeben.
Wann Sie zum Arzt müssen: Wenn der Verdacht auf Scharlach besteht.
Was Ihr Arzt tun kann: Heute kommt diese Erkrankung wesentlich seltener vor als z.B. noch vor 50 Jahren, und auch der Verlauf ist milder geworden. Weil Scharlach mit Antibiotika sehr schnell und zuverlässig zu behandeln ist, hat die Erkrankung ihren Schrecken verloren. Wichtig ist jedoch der rechtzeitige Gang zum Arzt. Im Gegensatz zu manchen anderen Kinderkrankheiten hinterläßt eine einmal durchgemachte Infektion beim Scharlach keine lebenslange Immunität. Die Krankheit kann ein zweites Mal, unter Umständen sogar noch mehrmals auftreten. Allerdings verläuft sie dann meist sehr leicht, und Komplikationen sind extrem selten.
 
Mandelentzündung bei Kindern:
Entstehung, Symptome, Diagnose, Behandlung
 
 
Akute Entzündungen der Mandeln werden "Angina" genannt; hauptsächlich betroffen sind die Gaumenmandeln. Eine Mandelentzündung kann in jedem Lebensalter auftreten, bevorzugt aber bei Kindern und Jugendlichen.

Grundlagen

Am Beginn des Speise- und Atemweges im Übergangsbereich von Mund-, Nase- und Rachenraum befindet sich ein ringförmig angelegtes System lymphatischen Gewebes mit immunspezifischen Aufgaben, zu dem auch die Gaumenmandeln gehören. Bei den Gaumenmandeln wie bei dem übrigen lymphatischen Rachenring handelt es sich um eine Art Frühwarn- und Lernsystem gegenüber körperfremden Stoffen aus der Umwelt (Viren, Bakterien, sonstige Antigene). Es werden Abwehrzellen und Antikörper produziert und in Blut- und Lymphkreislauf sowie in die Mundhöhle und den Verdauungstrakt abgegeben.
Die Größe der Gaumenmandeln nimmt vom 1. bis zum 3. Lebensjahr rasch zu, was Ausdruck einer immunbiologischen Lern- und Abwehrfunktion des kindlichen Organismus gegenüber der Umwelt ist. Mit Beginn der Pubertät setzt eine langsame Rückbildung des lymphatischen Gewebes des Rachenringes ein.
Akute Mandelentzündung (Angina tonsillaris bzw. Tonsillitis):

Eine Mandelentzündung (Angina tonsillaris) ist eine akute Entzündung der Gaumenmandeln. Angina heißt soviel wie "Enge". Gemeint ist damit das beklemmende Gefühl der Enge im stark angeschwollenen Hals.
Eine Entzündung bzw. Vergrößerung der Gaumenmandeln ist bei Kindern sehr häufig und meist Teilerscheinung von Infektionen der oberen Luftwege mit entsprechender Reaktion des gesamten lymphatischen Rachenringes. Jedoch können auch örtlich begrenzte alleinige Mandelentzündungen auftreten. Teilweise sind Viren die Entzündungsursache (Antibiotika sinnlos!), teilweise Bakterien (überwiegend Streptokokken), wobei der Virusinfekt auch Wegbereiter für einen späteren bakteriellen Infekt sein kann.
Typische Merkmale einer Mandelentzündung sind ein plötzlicher Beginn, meist hohes Fieber sowie deutlich gestörtes Allgemeinbefinden mit Schluckbeschwerden. Dabei sind die Tonsillen (Mandeln) entzündlich geschwollen, hochrot und haben weiße bis gelbliche, streifenartige und schmierige Beläge, dazu sind oft die Lymphknoten im Kieferwinkel schmerzhaft angeschwollen.
Behandlung

Eine "banale", eher virusbedingte Angina klingt nach 1 - 3 Tagen ohne spezielle Therapie ab. Wie bei jeder fieberhaften Erkrankung sollte viel getrunken werden (kalte Getränke). Die Beschwerden etwas lindern kann man durch Lutschen von Eis, Verzicht auf feste Kost, evtl. auch durch Gabe von schmerzlindernd wirkenden Lutschtabletten bzw. Schmerzmitteln.
Besteht von der Intensität bzw. vom Verlauf der Erkrankung sowie vom Untersuchungsbefund der Mandeln her (Stippchen und Beläge, Rachenabstrich mit Streptokokkennachweis) der Verdacht auf eine bakteriell bedingte Angina, so müssen für 8 - 10 Tage Antibiotika (Penicillin oder Cephalosporine) eingesetzt werden.
Tipps
Wenn Ihr Kind an einer Mandelentzündung erkrankt, beachten Sie zusätzlich folgende Tipps:
  • Das Fieber kann durch Wadenwickel und Fieberzäpfchen gesenkt werden;
  • Lutschtabletten für den Hals helfen dabei, die Schluckbeschwerden zu lindern;
  • Vor allem Brustwickel mit Lavendel- und Eukalyptusöl sowie das Einreiben der Brust mit einer Salbe, der die beiden Öle beigemischt werden können, bringt über Nacht große Linderung und hält die meist verschleimten Atemwege frei;
  • Das Kind sollte sich schonen und viel Flüssigkeit zu sich nehmen.
Chronische Mandelentzündung

Wiederholen sich die Entzündungen, wird das aktive Lymphgewebe der Mandeln durch Narbengewebe ersetzt. Antibiotika erreichen die Mikroabzesse im Mandelgewebe nicht mehr, Bakterien und Botenstoffe gelangen ins Blut. Da hilft oft nur noch eine Operation, denn sonst sind Nieren- und Herzklappen bedroht.

Bei häufig wiederkehrenden Entzündungen der Tonsillen spricht man auch von einer chronischen Tonsillitis. Bei häufig wiederkehrenden eitrigen Mandelentzündungen, die jeweils mit Antibiotika behandelt werden müssen (ca. 3 bis 4mal pro Jahr) kann eine Mandelentfernung in Betracht gezogen werden.
Eine Mandeloperation (Tonsillektomie) muß durchgeführt werden, wenn sich infolge einer bakteriellen Entzündung schwere lokale Veränderungen ( Abszeß, entzündliche Infiltration weiterer Halsorgane) sowie eine Keimausschwemmung in die Blutbahn (Sepsis = Blutvergiftung) ergeben haben.
Leidet Ihr Kind an einer chronischen Tonsillitis oder führt die Mandelentzündung wegen der großen Mandeln zur Atemnot, dann wird häufig empfohlen, eine Mandeloperation durchführen zu lassen. Bei einer Mandelentfernung ist allerdings insbesondere bei Kindern eine strenge Abwägung zu treffen zwischen der immunbiologischen Wertigkeit der Mandeln einerseits und den durch sie hervorgerufenen Beschwerden andererseits. Insbesondere vor dem 4. Lebensjahr sollte man, sofern vertretbar, von einer operativen Entfernung der Mandeln Abstand nehmen.
Indikation zur Operation
Wenn die Operation fachkundig durchgeführt wird, ist sie meist harmlos und ohne schwerwiegende Folgen. Meist wird vorsorglich auch unter stationären Bedingungen operiert, damit bei etwaigen Nachblutungen oder anderen Zwischenfällen sofort ein Arzt zur Verfügung steht und schwere Komplikationen so vermieden werden können.
Man kann auch nach so einer Operation beruhigt sein, weil die Infektanfälligkeit nicht wesentlich beeinträchtigt wird und dem Körper andere Schutzmechanismen zur Infektabwehr zur Verfügung stehen.
Es sei hier jedoch betont, daß immer Nutzen und Risiko einer Operation abgewogen werden müssen und nicht (ohne ausreichende Gründe) aus reiner Vorsorge die Mandeln entfernt werden können, denn Gaumen- und Rachenmandeln erfüllen eine Frühwarn- und eine Lernfunktion zugunsten des Immunsystems, sie unterstützen die Lymphknoten.
 

MASERN

WAS SIND MASERN?
Die Masern sind eine typische Kinderkrankheit mit einem charakteristischen Ausschlag. Die Übertragung der hochansteckenden Virusinfektion durch direkten Kontakt, durch Tröpfcheninfektion und sogar durch Luftzug ermöglicht die Infektion fast aller nicht geimpften Personen. Neugeborene oder Säuglinge sind meist durch mütterliche Antikörper aus der Muttermilch geschützt. Einen guten Schutz bietet die Masern-Schutzimpfung, an der möglichst alle Kinder teilnehmen sollten. Die Erkrankung beginnt wie ein Katarrh der oberen Luftwege, also mit Schnupfen, Husten, Bindehautentzündung und Fieber. Der Arzt findet in diesem Krankheitstadium kleine weiße Flecken auf der Wangenschleimhaut und einen geröteten Gaumen. Der typische Ausschlag beginnt erst einige Tage später, meist hinter den Ohren und im Gesicht, und breitet sich von dort über den ganzen Körper aus. Die Masern sind zunächst zwei bis fünf Milimeter groß und fließen bald zusammen.
Einmalige Erkrankung führt zu lebenslanger Immunität.
Haupterkrankungsalter:2-4 Jahre

Inkubationszeit: 7-14 Tage

Beschwerden: Masern beginnen meist mit Schnupfen, Reizhusten, einer Bindehautentzündung und Fieber. Später treten sandkornartige Flecken an der Mundschleimhaut und noch später charakteristische bräunlich-rosafarbene Hautflecken, zunächst am Kopf und später am ganzen Körper auf. Bei unkompliziertem Verlauf blaßt der Ausschlag nach etwa zwei Tagen ab, das Fieber sinkt wieder, und die geschwollenen Lymphknoten schwellen wieder ab.
Komplikationen: Gefürchtet sind jedoch die möglichen Komplikationen. Einerseits Zweitinfektionen durch Bakterein, die sich bei den geschwächten Patienten leichter ausbreiten können, so z.B. eine Lungenentzündung oder eine schwere Kehlkopfentzündung mit lebensbedrohlicher Atemnot. Andererseits können auch durch das Masernvirus selbst schwere Erkankungen auftreten: Hirnentzündung bei nicht Geimpften.

Was Sie tun können:
Körperliche Anstrengung vermeiden und ausreichend trinken. Zum Fieber senken helfen kalte Wadenwickel oder ein Fieberzäpfchen oder -Saft mit Paracetamol. Gegen Husten helfen Hustenmittel. Vorsicht vor Ansteckung.

Wann Sie zum Arzt müssen:
Sobald der Verdacht auf Masern besteht. Wenn eine starke Augenentzündung, Atembeschwerden, Kopfschmerzen oder ein steifer Nacken auftreten. Wenn Fieberkrämpfe auftreten.

Was Ihr Arzt tun kann: Feststellen, ob zusätzlich zu der Masernvirusinfektion eine bakterielle Infektion besteht und die entsprechende Behandlung durchführen. Vorbeugung Impfung, oft auch in Kombination mit Mumps und Röteln.
 
 
 

MUMPS

WAS IST MUMPS?
Mumps oder Ziegenpeter ist eine ansteckende Viruserkrankung, die durch Tröpcheninfektion oder durch Gegenstände, die mit infiziertem Speichel in Berührung gekommen sind, übertragen wird. Die Erkrankung ist durch eine nicht eitrige Schwellung der Ohrspeicheldrüse gekennzeichnet, meistens zunächst linksseitig. Buben sind häufiger als Mädchen betroffen. In den ersten Lebenswochen sind die Babies meistens noch durch mütterliche Antikörper geschützt. Die Ansteckung durch Tröpfcheninfektion geschieht sehr leicht und die Krankheit kann sich epidemisch ausbreiten. Wie die meisten Virusinfektionen beginnt der Mumps mit einem Nasen-Rachen-Katarrh, mit Schnupfen und Halsschmerzen beim Schlucken. Dann folgt die typische ein- oder beidseitige Anschwellung der Speicheldrüsen mit leichtem bis hohem Fieber. Auch innere Organe können betroffen sein. Eine Entzündung der Hoden, die zu Unfruchtbarkeit führen kann, und die nicht ganz seltene Hirnhaut- oder Hirnentzündung bei Mumps sind Komplikationen und ein überzeugendes Argument dafür, die Mumps-Schutzimpfung vorzunehmen
Eine Erkrankung mit Mumps führt meist zu lebenslanger Immunität.
Haupterkrankungsalter: 4-10 Jahre.
Inkubationszeit: 14-24 Tage.
Beschwerden: Die Krankheit beginnt mit Frösteln, Kopfschmerzen, Unwohlsein und Fieber. Danach kommt es zu einer schmerzhaften Schwellung der Ohrspeicheldrüse (vor oder unter dem Ohr) und hohem Fieber. Es können Ohrenschmerzen oder Schmerzen beim Kauen auftreten. Häufig ist die Mundschleimhaut entzündet und die Wangen werden dick.
Komplikationen: Bei männlichen Patienten nach der Pubertät kann es zu einer Hodenentzündung kommen, die zur Sterilität führen kann. Außerdem besteht die Gefahr einer Gehirnhautentzündung.
Was Sie tun können: Die Ohrspeicheldrüsen mit einem Schal um den Kopf warm halten. Bei Fieber viel trinken und wenn nötig ein fiebersenkendes Zäpfchen (Paracetamol) geben. Ansteckung von anderen Kindern vermeiden.
Wann Sie zum Arzt müssen: Bei starken Ohren- oder Kopfschmerzen. Wenn der Nacken steif wird. Wenn Jungen nach der Pubertät über Hodenschmerzen klagen.
Vorbeugung: Eine Impfung gegen Mumps, auch in Kombination mit Masern und Röteln, ist möglich.
 
 

RÖTELN

 
WAS SIND RÖTELN?
Röteln ist eine ansteckende Hauterkrankung, die durch Rötelnviren hervorgerufen wird. Sie wird durch Tröpfcheninfektion, aber auch indirekt durch gemeinsam benutzte Gegenstände übertragen. Wie bei vielen Viruserkrankungen kann zunächst ein Nasen-Rachen-Katarrh mit fleckig gerötetem Gaumen und leichtem Fieber vorausgehen.
Nach einer Erkrankung besitzt man lebenslange Immunität.
Haupterkrankungsalter: Schulalter.
Inkubationszeit: 14-21 Tage.
Beschwerden: Der Ausschlag in Form linsengroßer rosaroter Flecken, die "Röteln", beginnt kurz darauf im Gesicht und breitet sich über den ganzen Körperstamm aus. Typisch sind Lymphknotenschwellungen im Rachen vor Ausbruch des feinfleckigen Ausschlags.
Komplikationen: Erkranken Schwangere an Röteln, so kann es zu Mißbildungen oder Totgeburten kommen. Es ist gut, wenn Mädchen in frühen Jahren die Krankheit durchmachen und somit gegen eine Ansteckung in der Schwangerschaft immun sind. Eine Infektion der Schwangeren mit Röteln kann bei Embryo und Fetus zu schweren Störungen und Fehlbildung führen: zur Trübung der Augenlinse, zur Schwerhörigkeit, zu einem angeborenen Herzfehler und zu geistiger Behinderung.
Was Sie tun können: Meist sind keine besonderen Maßnahmen notwendig.
Wann Sie zum Arzt müssen: Zur Absicherung der Diagnose. Wenn Schwangere Verdacht auf eine Rötelninfektion haben.
Was Ihr Arzt tun kann: Alle Kinder sollen ab dem sechsten Lebensjahr zum zweiten Mal, alle Mädchen zwischen dem elften und 12. Lebensjahr zum dritten Mal geimpft werden.Als Impfreaktion können leichte Impfröteln, eine Lymphknotenschwellung und ein Temperaturanstieg auftreten. Nicht geimpft werden sollten Kinder mit akuten, fieberhaften Erkrankungen und mit Immunmangelzuständen. Während der Schwangerschaft darf nicht geimpft werden. Bei allen Müttern im Wochenbett wird der ausreichende Impfschutz überprüft und notfalls eine Auffrischimpfung durchgeführt.
 
 
 

Kinderlähmung / Poliomyelitis

 
 
 
Kinderlähmung, auch Poliomyelitis oder kurz Polio genannt, ist eine akute fieberhafte Virusinfektion. In den meisten Fällen verläuft die Erkrankung ähnlich einem grippalen Infekt.
Die Kinderlähmung ist eine Viruserkrankung. Die Bezeichnung "Kinderlähmung" kann irreführend sein: Auch Erwachsene können an Poliomyelitis erkranken. Der Wortbestandteil "Lähmung" rührt von der möglichen Folgewirkung einer Lähmung des Zentralnervensystems. Die Ansteckung erfolgt durch Schmutz-, Schmier- und Tröpfcheninfektion. Die Viren gelangen über den Rachen-, Magen- Darmkanal in den Körper und führen zu einer schweren Erkrankung. Die Inkubationszeit beträgt 5 bis 14 Tage. Die durch Polioviren ausgelöste, sogenannte "Kinderlähmung" war in Europa beinahe ausgerottet. Eine nachlassende Impfmotivation hat aber da und dort zu einem Neuaufflammen dieser gefährlichen Viruserkrankung geführt.
Symptome
Diese Erkrankung hat einen phasenhaften Verlauf, die Erkrankung kann in jeder Phase enden. In der ersten Phase der Erkrankung (sieben bis vierzehn Tage nach der Ansteckung) kommt es zu einer Vermehrung der Viren im Körper. Dabei zeigen sich unspezifische Krankheitssymptome ähnlich einer Grippe (Durchfall, Fieber, Übelkeit). Nach einem beschwerdefreien Intervall von zirka einer Woche kommt es in der zweiten Krankheitsphase in nur etwa 5 bis höchstens 10% aller Fälle zum Eindringen des Erregers in das zentrale Nervensystem. Folge davon ist eine Hirnhautentzündung, die zu motorischen Störungen bis hin zu Muskellähmung führen kann. Die Symptome der 2. Krankheistphase sind gekenzeichnet durch hohes Fieber, Kopfschmerzen, steifer Nacken, Rücken- und Muskelschmerzen.

In dieser Phase kommt es zu asymmetrischen Lähmungen, vor allem an den Beinen, mit zunehmendem Muskelschwund, wenn Ihr Kind diese Anzeichen hat, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen! In seltenen Fällen kann es zu einer Entzündung der basalen Hirnareale kommen. Diese Form der Kinderlähmung ist besonders bedrohlich, da hierbei Lähmungen der Nerven, die für das Schlucken, die Atmungs- und Kreislaufregulationen zuständig sind, auftreten können.
Diagnose & Therapie
Im Anfangsstadium kann die Diagnosestellung schwierig sein, da die Erkrankung grippeähnliche Symptome aufweist. Eine gesicherte Diagnose kann daher nur serologisch - durch den Nachweis von Antikörpern gegen das Virus im Blut - bzw. durch Züchtung der Viren aus einer Stuhlprobe, aus Rachenwasser oder aus der Rückenmarksflüssigkeit erfolgen.
Die Behandlung ist rein symptomatisch, da der Erreger nicht direkt bekämpft werden kann. Bei einer Poliomyelitis ohne Lähmungserscheinungen ist die Krankenhausbehandlung nicht unbedingt erforderlich.
Schutzimpfung:
Die einzige wirksame Vorbeugung ist die Impfung, dies sollte vor allem bei Fernreisen unbedingt beachtet werden, denn die Kinderlähmung ist zwar schon seit Jahrzehnten in hoch entwickelten Industrieländern - wie Österreich - nicht mehr aufgetreten, in vielen Entwicklungsländern des asiatisch-afrikanischen Raumes kommt die Kinderlähmung jedoch nach wie vor vor.
Die Impfung gegen Kinderlähmung wird in Österreich nur mehr mit dem Totimpfstoff Salk in Form einer Stichimpfung durchgeführt. Die Grundimmunisierung besteht aus zwei Impfungen im Abstand von sechs bis acht Wochen und einer weiteren Impfung sechs bis zwölf Monate später. Im Säuglingsalter (ab dem dritten Lebensmonat) wird in der Regel ein Kombinationsimpfstoff gegen Diphtherie-Keuchhusten(Pertussis)-Tetanus-Hämophilus influenzae b-Kinderlähmung(Poliomyelitis)-Hepatits B (sechsfach kombinierter Impfstoff) verwendet. Die Grundimmunisierung besteht bei diesem sechsfach kombinierten Impfstoff aus drei Impfungen im Abstand von vier Wochen, die Auffrischung erfolgt im zweiten Lebensjahr. Bei der Verwendung von anderen Kombinationsimpfstoffen sind andere Abstände vorgesehen. Auffrischungsimpfungen gegen Kinderlähmung sind im siebenten und 14. Lebensjahr und später alle zehn Jahre vorgesehen.
 
 

Tetanus / Wundstarrkrampf


Die Bakterien Clostridium tetani unter dem Elektronenmikroskop
Tetanus ist eine durch Giftstoffe von Bakterien verursachte Erkrankung, die weltweit auch bei Bagatellverletzungen übertragen werden kann. Weltweit werden jährlich etwa 300.000–500.000 Erkrankungen geschätzt.
Bakterien der Art Clostridien tetani sind die Erreger des Wundstarrkrampfs. Diese Bakterien kommen überall vor, so auch in der Erde und im Staub. Für ihre Vermehrung bevorzugen sie eine sauerstoffarme Umgebung. Eintrittspforte für diese Bakterien sind meist Verletzungen von Haut und Schleimhaut, es genügen schon minimale Abschürfungen. Die Bakterien produzieren ein Toxin (Gift), das über die Blutbahn oder entlang der Nerven ins Gehirn gelangt und durch seine Auswirkung auf die Nerven zu Krämpfen führt.
Symptome
Die Verletzung kann schon längst verheilt und vergessen sein. Daß die Wunde mit den Clostridien Bakterien infiziert wurde, bemerkt man nicht. Erst 3-60 Tage nach der Verletzung (Inkubationszeit) kommt es zu Auswirkungen des Bakteriengiftes. Die ersten Symptome sind uncharakteristisch. Es sind Kopfschmerzen, Mattigkeit, Muskelschmerzen und Schweißausbrüche. Bald entwickeln sich aber für den Tetanus charakteristische Symptome. Durch Steifigkeit der Kaumuskulatur kommt es zu Kiefersperre (Trismus), durch Befall der Rückenmuskulatur ist der Körper nach hinten gekrümmt (Opistotonus) und die verkrampfte Gesichtsmuskulatur verleiht den Erkrankten ein grinsendes Gesichtsausdruck (Risus sardonicus).
Es folgen schmerzhafte Krämpfe, die sich in Minutenabständen wiederholen können und die so stark sind, daß sie Knochenbrüche verursachen. Die Krämpfe werden zusätzlich durch geringste äußere Reize wie Licht, Geräusche oder auch das Versorgen des Patienten ausgelöst. Die Krämpfe verursachen einen Fieberanstieg auf über 40!°C.
Ohne Behandlung sterben 25-30% der Erkrankten.
Therapie
  • Penicillin - bekämpft die Erreger
  • Tetanus-Antitoxin - hebt die Wirkung der Giftstoffe auf
  • Krampflösende Medikamente
  • Ausschneiden der Wunde, da die Erreger an der Eintrittspforte meist liegen beleiben
  • Quetschwunden an Zehen z. B. müssen überhaupt entfernt werden
  • Früherkennung ist extrem wichtig, denn sobald der Erreger im Nervensystem ist, kann man ihn nicht mehr beeinflussen.
Prophylaxe (vorbeugende Verhütung)
Gegen Wundstarrkrampf gibt es eine problemlose und sehr wirkungsvolle Impfung. Nach einer 3fachen Impfung besteht ein voller Schutz. Eine Auffrischung ist nach 10 Jahren nötig, im Verletzungsfall wird sie nach 5 Jahren durchgeführt.
Im Rahmen der Vierfachimpfung (Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Hämophylus) ab dem 3. Lebensmonat möglich.
Kommt es zu einer Verletzung und es ist kein vollständiger Impfschutz gegeben, besteht die Möglichkeit einer passiven Immunisierung = Injektion mit fertigem Antitoxin, wo der Schutz schon nach wenigen Stunden eintritt. Seine Wirkung hält aber nur eine kurze Zeit an, deshalb sollte auf die anschließende Vervollständigung des Impfschutzes nicht verzichtet werden.
 
Hier noch was zur Vorbeugung !
VITAMINRATGEBER


Was sind Vitamine ?
Vitamine sind organische Verbindungen, die vom Organismus für die Aufrechterhaltung von bestimmten lebenswichtigen Funktionen benötigt werden. Die Bezeichnung der Vitamine mit Buchstaben geht auf die Zeit zurück, in der über die Struktur der Vitamine nur wenig bekannt war. Da sie nicht bzw. nicht in ausreichendem Ausmaß im Körper produziert werden, müssen sie regelmäßig und in entsprechender Menge mit der Nahrung zugeführt werden.
Sind Vitamine wirklich so wichtig ?
Auf jeden Fall! Zur reibungslosen Verwertung der energieliefernden Nährstoffe Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate braucht der Stoffwechsel die Vitamine. Vitamine sind Vermittler bzw. Auslöser von Stoffwechselvorgängen, aus denen der Körper letztlich seine Lebensenergie schöpft. Die Wirkung der Vitamine zeigt sich besonders deutlich bei Vitaminmangel. Die Mangelerscheinungen betreffen bestimmte Organe wie Haut und Schleimhäute, die Muskulatur und das Skelett und bestimmte Funktionen wie Wachstum, Fortpflanzung, körperliche und geistige Leistungsfähigkeit und Infektabwehr, um einige Beispiele zu nennen. Anhaltender Vitaminmangel verursacht zunächst Leistungseinbußen, dann Gesundheitsschäden.

Tips zur Vitaminerhaltung von Obst und Gemüse:
Licht und Luft zerstören Vitamine. Außerdem geht ein Teil beim Waschen und Kochen verloren. Durch eine nährstoffschonende Vor- und Zubereitung der Lebensmittel können jedoch starke Verluste weitgehend vermieden werden.
Vitamin
Wichtig für
Gute Quellen
Tagesbedarf
Vitamin A
Haut, Haare, Augen, Schleimhäute
Zellschutz, Wachstum, Knochenbildung
grünes und gelbes Gemüse
1 mg
Vitamin D
Knochenbildung
Pilze
5 µg
Vitamin E
Schützt Zellen vor Radikalen und Oxydation
Nüsse, Avocados, Erbsen
12 mg
Vitamin K
Blutgerinnung
grünes Gemüse, Tomaten
80 µg
Vitamin B1
Nerven, Herz, Muskeln, Stoffwechsel der Kohlenhydrate
Kartoffel, Hülsenfrüchte
1,3 mg
Vitamin C
Immunabwehr, Bildung von Bindegewebe und Knochen, Eisenverwertung, Blutbildung
Zitrusfrüchte, Paprika, Beeren, Kiwi, Karfiol, Tomaten
75 mg
Vitamin B6
Nerven, Eiweißstoffwechsel, Blutbildung,
Kartoffel
1,8 mg
Folsäure
Blutbildung, Zellteilung, Abbau von Homocystein
grünes Gemüse, Kartoffel
300 µg
Biotin
Haut und Haare
Hülsenfrüchte, Champignon, Spinat
30-100 µg

Daten zur Verfügung gestellt von
Spar Österreich

 

 

Ich wünsche Euch ( Natürlich ) Gesundheit

 
Ohrenschmerzen
Definition
Ohrenschmerzen können verschiedene Ursauchen haben: - Otitis externa: Schmerzen im Bereich des äußeren Gehörganges ist meist verbunden mit Juckreiz und Hörstörungen - Otitis media: Bei einer Mittelohrentzündung kommt es zu pulsierenden, meist starken Schmerzen häufig in Verbindung mit Fieber, Hörstörungen und Druckgefühl, da sich Eiter hinter dem Trommelfell sammelt und durch diesen Druck das Trommelfell reißen kann, wobei das Eiter abfließt. - Eustachische Röhre: Bei Verschluß der Ohrtrompete, welche die Verbindung zwischen Nasenrachen und Mittelohr darstellt, kann es zu Schmerzen, verbunden mit Hörstörungen kommen. Dies kann z.B. bei verändertem Druck im Flugzeug vorkommen. - Ohrenschmalzpfropf: kann allerdings nur zu leichten Schmerzen und Hörstörungen führen.

Mögliche Ursachen
- Bei Entzündungen des äußeren Ohres durch falsche Reinigung oder beim Schwimmen gelangen Bakterien oder Viren in das Ohr. - Bei Entzündungen des Mittelohres, vorwiegend als Folge einer Erkältung kommt es zu einer Ausbreitung der Bakterien oder Viren von der Nasen-Rachenschleimhaut bis zum Mittelohr. (Häufig betroffen sind Kinder im Alter von 3 bis 8 Jahren). - Entzündung oder Verschluß der Ohrtrompete ist meist Folge einer Erkältung. - Ohrenschmalz, das den Gehörgang verstopft - Zahnschmerzen, welche sich bis zum Ohr ausbreiten können - Fremdkörper, wie z.B. Insekten, die in das Ohr eingedrungen sind - Erfrieren der Ohrmuschel, z.B. bei Wintersport

Vorbeugung
- Ohren nicht mit Wattestäbchen oder harten Gegenständen reinigen. Der Gehörgang hat einen Selbstreinigungsmechanismus, der dadurch gestört wird. - Beim Baden die Ohren mit Badewatte schützen - Bei Kindern auf eine freie Nase achten - Bei Entzündungen des äußren Ohres Vorbeugen oder Behandeln mit Glycerin/Alkoholmischungen als Ohrentropfen - Bei Mittelohrentzündung sofort einen Arzt konsultieren (Antibiotikabehandlung) Wirksam ist auch eine Rotlichttherapie, Ohrenschmerztropfen, leichtes Schmerzmittel - Bei Ohrtrompetenentzündung die Nase mit Nasentropfen freihalten, Kamillendampfbäder und Rotlichttherapie können ebenfalls helfen - Bei Ohrenschmalz kann mit speziellen Produkten aus der Apotheke dieses aufgelöst und ausgespült werden - Bei Ohrenschmerzen durch Luftdruckveränderungen kann das vorsichtige Atmen durch die Nase bei geschlossenem Mund und zugehaltenen Nasenflügeln den Druck verringern. - Bei Erfrierungen an den Ohren: Erwärmen mit warmen Händen oder warmen Tüchern führt zu einem schnelleren Abklingen der Schmerzen. Vorbeugend kann man die Ohren mit Fettcremen schützen.

24.08.2001
 
 
 
 
 
Mittelohrentzündung (Otitis media)
Eine Mittelohrentzündung (Otitis media) ist eine akute Erkrankung, die wird meist durch Bakterien verursacht wird. Am häufigsten tritt sie im Säuglings- und Kleinkindalter auf. Die Symptome sind Ohrenschmerzen, Hörminderung, Fieber und ein allgemeines Krankheitsgefühl.
Im Verlauf der Mittelohrentzündung kann es zum Einreißen (Perforation) des Trommelfells mit plötzlicher Schmerzlinderung und Eitern des Ohrs kommen. Eine gefürchtete Komplikation ist die so genannte Mastoiditis. Sie kann entstehen, wenn sich die Entzündung in den angrenzenden Knochen (Mastoid) ausbreitet. Dann kann eine Operation erforderlich sein. Auch eine chronische Mittelohrentzündung kann die Folge sein.
Die Behandlung der akuten Mittelohrentzündung erfolgt über Antibiotika, abschwellende Nasentropfen, Schmerzmittel und lokale Wärmezufuhr. Diese Maßnahmen führen in der Regel innerhalb weniger Tage zum Abklingen der Beschwerden.
 
 
Definition
Eine Mittelohrentzündung (Otitis media) ist eine akute Erkrankung, die wird meist durch Bakterien verursacht wird. Am häufigsten tritt sie im Säuglings- und Kleinkindalter auf.
Das Mittelohr ist ein luftgefüllter Hohlraum. Er wird durch das Trommelfell vom äußeren Gehörgang abgetrennt. Im Mittelohr befinden sich die drei Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss, Steigbügel). Sie dienen der Übertragung der Schallwellen in Richtung Innenohr. Durch die Ohrtrompete (Tuba auditiva Eustachii) ist das Mittelohr mit der inneren Nase verbunden und wird über diese belüftet. Im Rahmen einer Erkältung können Keime aus der Nase über die Ohrtrompete aufsteigen und eine Mittelohrentzündung auslösen.
Säuglinge und Kleinkinder sind besonders häufig betroffen, weil ihre Ohrtrompete noch sehr kurz und weit gestellt ist. Auch eine Behinderung der Nasenatmung, zum Beispiel durch Polypen, erhöht das Risiko einer Mittelohrentzündung, da in solchen Fällen meist die Belüftung des Mittelohrs nicht ideal funktioniert und eine Infektion begünstigt wird.
 
 
Symptome
Die akute Mittelohrentzündung (Otitis media) beginnt meist plötzlich mit stechenden, ein- oder beidseitigen Ohrenschmerzen, Klopfen im Ohr, Schwindel und Fieber. Weitere Symptome sind allgemeines Krankheitsgefühl, Hörminderung und Kopfschmerzen. Betroffene Säuglinge sind unruhig, weinerlich, trinken schlecht und greifen sich oft ans Ohr (Ohrzwang).
Eine chronische Mittelohrentzündung äußert sich durch Hörminderung, Ohrrauschen, anhaltende Sekretion aus dem Ohr und Wucherung von entzündlichem Gewebe (Cholesteatom).
 
 
Diagnose
Der Verdacht auf eine Mittelohrentzündung (Otitis media) ergibt sich bereits durch die typischen Beschwerden. Die Diagnose wird durch die Betrachtung des Trommelfells mithilfe eines Ohrtrichters (Otoskopie) bestätigt. Typische Zeichen sind Rötung und ein vorgewölbtes Trommelfell. Das Trommelfell kann außerdem verdickt sein oder Blasen bilden. Es kann auch eine Perforationsstelle mit austretendem Sekret zu erkennen sein.
 
 
Therapie
Die Behandlung der Mittelohrentzündung (Otitis media) erfolgt schon bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion mit Antibiotika. Abschwellende Nasentropfen begünstigen den Sekretabfluss und die Belüftung des Mittelohrs. Dagegen sind Ohrentropfen nicht wirksam, da sie das Mittelohr nicht erreichen. Schmerzmittel und Wärmebehandlung lindern die Beschwerden. Dabei haben sich alte Hausmittel bewährt, wie zum Beispiel ein Umschlag auf dem Ohr mit warmen gekochten Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch.
Wenn sich das Trommelfell vorwölbt und spannt oder bei beginnenden Komplikationen ist eine operative Eröffnung des Trommelfells (Parazentese) notwendig. Sie wird unter örtlicher Betäubung oder, bei Kindern, in Narkose durchgeführt.
Ein Trommelfelldefekt im Rahmen der akuten Mittelohrentzündung heilt meist spontan ab. Eine chronische Mittelohrentzündung sowie eine daraus resultierende chronische Knocheneiterung (Cholesteatom) werden häufig operativ behandelt, indem eine Trommelfellplastik (Tympanoplastik) eingesetzt wird. Leichtere Formen können mit Antibiotika, Ohrentropfen oder -spülungen oder durch eine Parazentese behandelt werden.
Besteht bereits eine Mastoiditis, ist eine umgehende Operation mit Entfernung des entzündeten Knochens erforderlich.
 
 
Verlauf
Komplikationen
Nach zwei Wochen sollte eine akute Mittelohrentzündung (Otitis media) vollständig abgeheilt sein. Ist dies nicht der Fall, besteht der Verdacht, dass sich die Entzündung auf den Knochen hinter dem Ohr, den so genannten Warzenfortsatz (Mastoid) ausgebreitet hat (Mastoiditis). Bei der Mastoiditis kann es zur eitrigen Einschmelzung dieses mit luftgefüllten Hohlräumen ausgestatteten Knochenfortsatzes kommt. Erfolgt keine entsprechende Behandlung, kann sich diese Entzündung in der Umgebung weiter ausbreiten und zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis), zu Gesichts- oder Augenmuskellähmungen oder zu Drehschwindel und Erbrechen durch Entzündung des Innenohrs (Labyrinthitis) führen.
Im Verlauf einer Mittelohrentzündung kann es zu einer Trommelfellperforation kommen. Das Ohr eitert (Ohrenlaufen) und es kommt zu einer schlagartigen Besserung der Ohrenschmerzen.
Prognose
Bei frühzeitigem Behandlungsbeginn klingen die Beschwerden innerhalb weniger Tage ab und die akute Mittelohrentzündung (Otitis media) heilt in den meisten Fällen vollständig aus.
Vor allem bei Veränderungen mit behinderter Nasenatmung, die nicht rechtzeitig erkannt und behoben werden, kann jedoch eine chronische Entzündung des Mittelohrs die Folge sein und zu Schwerhörigkeit und Ohrrauschen führen. In diesem Fall kann auch eine Operation notwendig werden. Die Mastoiditis ist eine gefährliche Komplikation, die jedoch bei rechtzeitiger Operation meist ohne Folgeschäden ausheilt.
 
 
Vorbeugen
Einer akuten Mittelohrentzündung (Otitis media) kann kaum vorgebeugt werden. Besonders Kinder sind besonders anfällig für die Infektion. Um eine chronische Mittelohrentzündung zu vermeiden, sollte eine behinderte Nasenatmung (Polypen) behoben werden.
 
 
 

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