insekten


 

Insekten-Plage
 
Wespen-Invasion in Österreich
Der milde Winter wird Folgen für den Sommer haben - jedenfalls was Wespen und andere Insekten angeht. Denn ob Mücken, Motten, Fliegen oder Wespen, sie können den Sommer ganz schön anstrengend machen. Ein Frühstück auf der Terrasse kann zum Horrortrip werden, denn Wespen können nicht nur schmerzhaft zustechen, sie führen auch schlimme Krankheitserreger mit sich! Und: Im Extremfall kann man an einem Wespenstich sogar sterben.
 „Etwa jeder Zweite ist in seinem Leben schon einmal von einer Biene oder Wespe gestochen worden“, erläutert DAK-Ärztin Dr. Waltraud Pfarrer. „Dann treten in der Regel Juckreiz und eine gerötete Schwellung auf.“ Meist geht es dabei aber glimpflich ab. Drei bis fünf Prozent leiden allerdings an einer Insektengiftallergie. Für sie kann der kleine Stich zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. „Nesselsucht, Schwellungen größer als zehn Zentimeter, Atemnot, Herz-Kreislauf-Probleme oder gar ein allergischer Schock sind dann die Folge“, so Dr. Pfarrer. Allergiker sollten daher eine Hypersensibilisierung beim Allergologen in Erwägung ziehen.
 
Fäkalkeime inkludiert
Die Wespen schwärmen aus - und der Mensch hat guten Grund, besonders vorsichtig zu sein. Wie in wissenschaftlichen Studien nämlich festgestellt wurde, haben fast alle ausfliegenden Wespen Krankheitserreger, Fäkalkeime von Misthaufen, Tierkadavern oder Exkrementen am Körper und auch am Stechapparat haften.
 
Wespen-Männchen stechen nicht
Der Grund dafür liegt in der Nahrungssuche dieser Insekten: Kadaver oder Kot ist der ideale Eiablageplatz für Fliegen, die wiederum einen Leckerbissen für Wespen darstellen. Der Stich einer "verschmutzen" Wespe führt also zumeist zu Schwellung der Stichstelle, Entzündungen, ja sogar Eiterungen oder Blutvergiftungen sind möglich, wenn auch nicht besonders häufig.
 
Nur Spezialisten sollten Nester zerstören
Bitte Vorsicht. Falls ein Nest in der eigenen Umgebung entdeckt wird (Wespen fliegen bei der Futtersuche nicht mehr als 50 bis 250 Meter), besser Spezialisten wie die Feuerwehr zu Rate ziehen. Wespen reagieren auf einen Nestangriff äußerst aggressiv, sie bespritzen das Opfer bei einem Angriff mit einem Duftstoff, der das Opfer für alle andere Wespen "markiert".
 
Wie wird man Wespen los?
Es ist wie verhext: Kaum hat man eine Handvoll Wespen erschlagen, sind schon wieder genauso viele da. Es ist zum verrückt werden! Jetzt nur nicht herumfuchteln, das macht sie nur noch aggressiver. Mit ein wenig Weitblick kannst du sie fern halten:
 
Wenn du ein Gartenfest planst oder ein gemütliches Beisammensitzen auf der Terrasse, solltest du die Wespen ein paar Tage vorher an einen Futterplatz gewöhnen. Stell ihnen am Rand von Terrasse oder Garten ein Tellerchen mit Zuckerwasser hin. Das spricht sich im schwarz-gelben Volk herum und sie lassen deinen Tisch in Ruhe. Schließlich löst eine gute Futterstelle eine Art Herdentrieb aus.
 
Getränke sollte man dennoch abdecken und niemals aus Dosen trinken. Dort könnte sich eines der Biester versteckt haben, und ein Stich in die Speiseröhre kann gefährlich werden. Im Ernstfall am besten mit Eiswürfeln kühlen und sofort zum Arzt. Wenn ein kleines Kind oder ein Allergiker gestochen wird auf jedem Fall zum Arzt!

 
So schützt du dich vor Wespen!
 
 
Die “Wespenplage” ist ein ganz natürliches Phänomen; es gab sie immer und wird sie wohl auch immer geben. Doch mit einigen Regeln lässt es sich ganz gut in “Koexistenz” mit den Wespen leben:

- Speisen im Freien stets abdecken, wenn man sie eine Weile stehen lässt

- aus Flaschen und Tetrapacks nur mit Trinkhalm trinken
 
 
 
-         im Haushaltwarenladen kann man kleine Schirmchen kaufen, mit denen sich Tassen und Gläser abdecken lassen, damit keine Wespe hinein fliegt

- beim Eisessen genau hinschauen

- Fallobst im Garten nicht liegen lassen, sondern täglich beräumen
 
 
 
 
-         Orte meiden, an denen Tiere gefüttert werden: Futterreste ziehen Wespen an

- Mülltonnen und Abfalleimer geschlossen halten

- nicht barfuß herumlaufen; möglichst enganliegende Kleidung tragen, die viel Haut bedeckt
 
 
-         möglichst nicht nach Wespen schlagen (selbst eine Wespe auf der Haut sticht nicht einfach - erst, wenn man nach ihr schlägt)

- keine Parfüms, Haarsprays, stark parfümierte Sonnencremes oder Seifen benutzen, diese Gerüche locken Wespen an

- beim Autofahren Fenster geschlossen halten
 
 
 
 
 
 
Gelsenstiche: Was tun, wenn´s juckt!
 
Regel Nr. 1: Solange die Gelse noch sticht: draufhauen!

Direkt nach einem Stich helfen: kalte Kompressen, verdünnter Alkohol (auf die Einstichstelle!!), feuchtes Kochsalz oder ein bisschen Spucke...
 
 
Beim Stechen einer Gelse wird einerseits von der Gelse ein Sekret abgegeben, dass die Blutgerinnug verhindert, andererseits schüttet der Körper ein Histamin aus, das juckt, und den "Dippel" verursacht.
 
 
Es gibt Anti-Histamin-Salben, die helfen können, aber viele sind gerade auf diese Salben allergisch.

Kortison darf nur vom Arzt und in kleinen Dosen verabreicht werden. Es wirkt stark entzündungshemmend.
 
 
Sonst helfen:

- Stichstelle mit nassem Soda bestreichen

- Stichstelle mit Speichel befeuchten und Staubzucker darauf verreiben
 
 
Aus der magischen Kräuterecke:

- Gelsenstich mit zerquetschten Efeu-Blättern bestreichen
- Gelsenstich mit zerquetschten Spitzwegerich-Blättern bestreichen
- Stich mit einer aufgeschnittenen Zwiebel bestreichen
- Stich mit einer Fettcreme einreiben
 
 
 
 
 
 
 
 
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